Vermeidbares Leid
Zugang zu gesundheitlicher Versorgung ist für die meisten Menschen in Nepal und Uganda keineswegs selbstverständlich. So verheilen bereits kleine Verletzungen wie Schnittwunden oder Verbrennungen nicht sauber – ganz zu schweigen von schweren Verletzungen wie Brüchen oder beispielsweise einer Malariainfektion. Oft hilft bereits eine grundlegende medizinische Ausrüstung um schlimmeres zu vermeiden.
Deshalb haben wir über die Jahre immer wieder medizinische und gesundheitliche Projekte sowie Krankenhäuser unterstützt, selbst grundlegende Versorgung finanziert und bereitgestellt sowie vereinzelt medizinische Einsätze gemacht. Die gesundheitliche Arbeit hängt natürlich eng mit der Nothilfe zusammen.
Naya Asha Family Clinic
Viele Verletzungen und Erkrankungen könnten mit kleinem Aufwand behandelt werden; vieles könnte mit Vorsorge vermieden werden. In Nepal fehlt es aber sowohl an medizinischen Versorgungsangeboten, als auch an Geld eine solche Versorgung finanzieren zu können.
Deshalb haben wir den Aufbau dieses Ärztehauses unterstützt. Sie wird einerseits der lokalen Bevölkerung als medizinische Anlaufstelle dienen und andererseits den Armen Menschen vor Ort kostenlose Untersuchungen und Medikamente zur Verfügung ermöglichen.
Zudem werden so medizinische Einsätze in abgelegene Bergregionen möglich. Zudem ermöglichen wir bereits über 1.000 Schulkindern pro Jahr eine für sie kostenlose Vorsorgeuntersuchung (u. a. Hörtest/Sehtest/Zahnpflege).
Ganesh Man Hospital
Schon seit einiger Zeit unterstützen wir immer wieder das Ganesh Man Cooperative Hospital in Kathmandu. Während der Hochphase von COVID-19 Fällen fehlte es an medizinischer Ausrüstung und an Intensivbetten mit Beatmungsgeräten. Hier konnten wir helfen Menschenleben zu retten und haben dieses Krankenhaus mit 100 Sauerstoffflaschen unterstützt. Zusätzlich konnten wir 10 Sauerstoffgeräte nach Westnepal bringen, um auch hier schwer an COVID-19 erkrankte Menschen zu versorgen.
Aufbau von Sanitäranlagen
Ein Aspekt, der bei Gesundheitsversorgung schnell vergessen wird, ist die grundlegende Hygiene. Wenn beispielsweise keine Sanitäranlagen vorhanden sind, sind Krankheiten bzw. Infektionen und deren Verbreitung vorprogrammiert. Wir konnten nach dem Erdbeben 2015 die Sanitäranlagen im Kinderhaus in Kathmandu reparieren und sanieren. Außerdem haben wir 2021 einer Schule in Gotikhel den Bau der Sanitäranlagen (Toiletten, ein großes Wasserfass und Waschbecken) finanzieren können. Damit die Kinder nicht nur Bildung bekommen, sondern auch gesund aufwachsen können! Und natürlich erleichtert die Einrichtung der Frischwasserversorgung auch die Zubereitung der Speisen ungemein…